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Pressemitteilung

Stelldichein bei der Mooshenne

ÖDP-Ortsverband besichtigt Vogelbeobachtungshütte im Moos

Am Sonntag-Nachmittag startete die Radrundfahrt des ÖDP-Ortsverbandes Essenbach. Ziel war trotz Nieselregens die Vogelbeobachtungshütte in den Kreuzstauden bei Niederaichbach. Von Essenbach führte der Weg über Unterwattenbach nach Grießenbach. Dort markiert ein Hinweisschild den Beginn des Wiesenbrütergebietes im unteren Isartal. ÖDP Marktgemeinde-rat und VogelkennerToni Moissl erklärte der Radlergruppe anhand der Hinweistafel warum es für die Bodenbrüter so wichtig sei, dass sich die Menschen in diesem Gebiet an die aufgestellten Regeln halten. So werden zum Beispiel Hundehalter gebeten, ihre Tiere an der Leine zu führen und Radfahrer uns Spaziergänger sollen auf den öffentlichen Wegen bleiben. Wenn wir uns der Natur gegenüber rücksichtsvoll verhalten, belohnt uns diese in vielfältiger Weise, so der Naturschutzexperte Toni Moissl.

An der im Jahr 2019 errichteten Hütte angekommen, wurde sogleich ein Silberreiher gesichtet. Die Zeit des Brütens und der Jungenaufzucht ist jahreszeitlich abgeschlossen und viele Vögel sammeln sich bereits um demnächst wieder ihr Winterquartier in südlicheren Gefilden aufzusuchen.

Seit vielen Jahren wird versucht, den Bruterfolg bei Kiebitz und dem Brachvogel, umgangssprachlich auch liebevoll die Mooshenne genannt, zu erhöhen. Heuer habe man wohl das richtige Rezept dafür gefunden. Der bisher angebrachte Elektrozaun hat zwar den Fuchs von den Gelegen ferngehalten. Jedoch sind die kleinen Küken regelmäßig unter dem Zaun durchgeschlüpft und waren somit leichte Beute. Durch das zusätzliche Anbringen eines Amphibienschutzes auf einer Länge von 2500 Metern am Elektrozaun konnte das Durchschlüpfen verhindert werden. Dadurch wurde der Bruterfolg signifikant erhöht. Moissl lobte auch die gute Zusammenarbeit mit den Landwirten im Wiesenbrütergebiet.

„Gemeinsam mit der unteren Naturschutzbehörde, dem Landschaftspflegeverband, dem Gebietsbetreuer Manfred Röslmair und den Landwirten werden wir weiterhin alles tun, um den Bestand unserer Wiesenbrüter weiter zu stabilisieren und zu erhöhen“, berichtete Toni Moissl. Die Ratskollegen Renate Hanglberger und Stefan Zellner dankten Toni Moissl für die vielen ehrenamtlichen Stunden, die er für die Vögel in der Natur verbringe. Zur gemeinsamen Einkehr ging die Fahrt weiter zum Dorffest in den Zehnerhof nach Altheim.

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